(Heyne, 478 S., HC) Nach dem Todestrakt-Thriller „The Green Mile“, dem Dark-Fantasy-Epos „Glas“ und dem Psycho-Schocker „Sara“ wagt Stephen King mit „Der Sturm des Jahrhunderts“ ein Experiment, das ihn zwar nicht wie gewohnt an die Spitze der Bestsellerlisten führte, aber dennoch lesenswert ist. Es handelt sich nämlich um ein Drehbuch, das eben neben den kurzen Szenebeschreibungen in reiner Dialogform geschrieben ist. Der Plot der spannenden Geschichte ähnelt etwas dem von „Needful Things“ und ist deshalb ebenso prädestiniert für eine packende Verfilmung.
Nachdem nämlich ein orkanartiger Sturm die Küste von Maine zu verwüsten drohte, haben etliche Einwohner der vor der Küste liegenden Insel Little Tall Island ihre Heimat verlassen. Während die verbliebenen Inselbewohner ihr Hab und Gut zu sichern versuchen, wird die 80jährige Martha ermordet. Sheriff Mike Anderson kann mit dem mysteriösen Fremden Andre Linoge zwar den mutmaßlichen Täter festnehmen, doch verfügt dieser über die Macht, anderen Menschen seinen Willen aufzuzwingen und sie zu Morden und Selbstmorden anzustiften. Mit seiner Forderung, ihm ein Kind zu übergeben, um das grausige Spiel zu beenden, stürzt er die idyllische Inselgemeinde in einen schweren Gewissenskonflikt. So spannend die Geschichte an sich ist, muss man sich nicht nur erst an den Dialogstil gewöhnen, sondern wird auch die dadurch fehlende Beschreibung der unheilschwangeren, dichten Atmosphäre vermissen, die King bei seinen Romanen so vortrefflich beherrscht und damit seine Leser in den Würgegriff des Grauens nimmt.
Stephen King – „Sara“
(Heyne, 607 S., HC)
Zum Glück lässt Stephen King seine treuen Leser selten länger als ein Jahr auf ein neues, natürlich auch stets umfangreiches Werk warten. Und es ist nicht mal ein Jahr vergangen, bis auf den wunderbaren vierten Band der Saga vom Dunklen Turm, „Glas“, Stephen Kings Roman „Sara“ erschienen ist, womit sich der Meister des Schreckens auf recht vertrautes Terrain begibt.
Wie schon in „Sie“ und „Stark - The Dark Half“ behandelt King das Seelenleben eines Schriftstellers. Diesmal geht es nicht um die alptraumhafte Verbindung zwischen einem Bestsellerautor und seinem „größten Fan“ oder um den bösen Zwillingsbruder, der sein Unwesen im Geist eines Autors treibt, sondern um die seltsame Beziehung zwischen dem Bestsellerautor Michael Noonan und seinem Sommerhaus namens „Sara“, das er seit genau dem Tag nicht mehr betreten hat, als seine Frau an einem Gehirnschlag unerwartet gestorben ist. Die Trauer über den schmerzlichen Verlust ließ Noonan keine Zeile mehr aufs Papier bringen, doch da in seinen Alpträumen immer wieder das Sommerhaus auftaucht, stellt er sich seiner Vergangenheit, sucht das Haus auf und findet nicht nur die Kraft zum Schreiben wieder, sondern durch die Bekanntschaft von Mattie und ihrer Tochter auch neuen Lebensmut. Doch die heile Welt, die wieder zurückzukehren scheint, ist nur von kurzer Dauer. Bald muss Noonan feststellen, dass ein Fluch über dem Haus liegt, dessen Geheimnis er im Ort zu ergründen versucht. Einmal mehr gelingt es Stephen King, den Leser schnell mit der von ihm erdachten Welt vertraut zu machen und eine mühelose Identifizierung mit seinem tragischen Helden zu erreichen. Dabei schreibt er wie gewohnt äußerst spannend und lässt subtil die Anziehungskraft des Bösen, dem Noonan bei seinen Recherchen ausgeliefert wird, deutlich werden. Man wird auch diesen King nicht eher aus der Hand legen wollen, bis man zur letzten Seite vorgedrungen ist.
Zum Glück lässt Stephen King seine treuen Leser selten länger als ein Jahr auf ein neues, natürlich auch stets umfangreiches Werk warten. Und es ist nicht mal ein Jahr vergangen, bis auf den wunderbaren vierten Band der Saga vom Dunklen Turm, „Glas“, Stephen Kings Roman „Sara“ erschienen ist, womit sich der Meister des Schreckens auf recht vertrautes Terrain begibt.
Wie schon in „Sie“ und „Stark - The Dark Half“ behandelt King das Seelenleben eines Schriftstellers. Diesmal geht es nicht um die alptraumhafte Verbindung zwischen einem Bestsellerautor und seinem „größten Fan“ oder um den bösen Zwillingsbruder, der sein Unwesen im Geist eines Autors treibt, sondern um die seltsame Beziehung zwischen dem Bestsellerautor Michael Noonan und seinem Sommerhaus namens „Sara“, das er seit genau dem Tag nicht mehr betreten hat, als seine Frau an einem Gehirnschlag unerwartet gestorben ist. Die Trauer über den schmerzlichen Verlust ließ Noonan keine Zeile mehr aufs Papier bringen, doch da in seinen Alpträumen immer wieder das Sommerhaus auftaucht, stellt er sich seiner Vergangenheit, sucht das Haus auf und findet nicht nur die Kraft zum Schreiben wieder, sondern durch die Bekanntschaft von Mattie und ihrer Tochter auch neuen Lebensmut. Doch die heile Welt, die wieder zurückzukehren scheint, ist nur von kurzer Dauer. Bald muss Noonan feststellen, dass ein Fluch über dem Haus liegt, dessen Geheimnis er im Ort zu ergründen versucht. Einmal mehr gelingt es Stephen King, den Leser schnell mit der von ihm erdachten Welt vertraut zu machen und eine mühelose Identifizierung mit seinem tragischen Helden zu erreichen. Dabei schreibt er wie gewohnt äußerst spannend und lässt subtil die Anziehungskraft des Bösen, dem Noonan bei seinen Recherchen ausgeliefert wird, deutlich werden. Man wird auch diesen King nicht eher aus der Hand legen wollen, bis man zur letzten Seite vorgedrungen ist.
Stephen King - „Puls“
(Heyne, 557 S., HC)
Clayton Riddell hat in Boston gerade seine erste Graphic Novel „Dark Wanderer“ verkauft und einen Briefbeschwerer für seine von ihm getrennt lebende Frau Sharon gekauft, als das Unheil losbricht: Von überall ertönen Schmerzensschreie und Explosionen, dann beobachtet Clay, wie ein Mann einem Hund das Ohr abbeißt und eine Frau ihre Zähne einer anderen Frau in den Hals gräbt. Clay erkennt schnell, dass diese Wahnsinnsausbrüche etwas mit den Handys zu tun haben müssen, mit denen die Verrückten gerade noch zugange waren.
Zusammen mit Tom McCourt und dem jungen Mädchen Alice Maxwell verbarrikadiert sich Clay in seinem Hotel, dann machen sich die drei auf den Weg nach Malden, wo sie in Toms Zuhause ihre Kräfte auftanken. Überall rotten sich die Handy-Verstrahlten wie willenlose Zombies zusammen – immer auf der Suche nach Nahrung und Musik! Während Clay weiterhin erfolglos versucht, seine Frau und seinen Sohn in Maine telefonisch zu erreichen, flüchtet das Trio in die Gaiten Academy und erblickt auf dem Fußballfeld ein gespenstisches Szenario … Stephen King hat mit dem Handy nicht den mobilen Überbringer von Nachrichten jeder Art im Sinn gehabt, sondern von unkontrolliertem Wahnsinn. Das Ganze wirkt wie eine moderne Version von „Dawn Of The Dead“ und ist für eine Verfilmung geradezu prädestiniert. Als Bonus gibt es noch original handschriftliche Auszüge aus Stephen Kings für angekündigten neuen Roman „Lisey’s Story“.
Clayton Riddell hat in Boston gerade seine erste Graphic Novel „Dark Wanderer“ verkauft und einen Briefbeschwerer für seine von ihm getrennt lebende Frau Sharon gekauft, als das Unheil losbricht: Von überall ertönen Schmerzensschreie und Explosionen, dann beobachtet Clay, wie ein Mann einem Hund das Ohr abbeißt und eine Frau ihre Zähne einer anderen Frau in den Hals gräbt. Clay erkennt schnell, dass diese Wahnsinnsausbrüche etwas mit den Handys zu tun haben müssen, mit denen die Verrückten gerade noch zugange waren.
Zusammen mit Tom McCourt und dem jungen Mädchen Alice Maxwell verbarrikadiert sich Clay in seinem Hotel, dann machen sich die drei auf den Weg nach Malden, wo sie in Toms Zuhause ihre Kräfte auftanken. Überall rotten sich die Handy-Verstrahlten wie willenlose Zombies zusammen – immer auf der Suche nach Nahrung und Musik! Während Clay weiterhin erfolglos versucht, seine Frau und seinen Sohn in Maine telefonisch zu erreichen, flüchtet das Trio in die Gaiten Academy und erblickt auf dem Fußballfeld ein gespenstisches Szenario … Stephen King hat mit dem Handy nicht den mobilen Überbringer von Nachrichten jeder Art im Sinn gehabt, sondern von unkontrolliertem Wahnsinn. Das Ganze wirkt wie eine moderne Version von „Dawn Of The Dead“ und ist für eine Verfilmung geradezu prädestiniert. Als Bonus gibt es noch original handschriftliche Auszüge aus Stephen Kings für angekündigten neuen Roman „Lisey’s Story“.
Stephen King - (Der Dunkle Turm: 4) „Glas“
(Heyne, 847 S., HC)
Mit Werken wie „Das letzte Gefecht“ oder „Es“ hat sich der meistgelesene Autor unserer Zeit als Meister in der Erzählung epischer Geschichten und Erbauer phantastischer Welten erwiesen, in die der Leser förmlich hineingesogen wurde. Sein anspruchsvollstes und auch für ihn selbst wichtigstes Werk hat King allerdings mit der 1978 initiierten, sich bislang über drei Bände erstreckenden Saga von Rolands Suche nach dem Dunklen Turm in Angriff genommen. Inspiriert von Robert Brownings epischen Gedicht „Herr Roland kam zum finstern Turm“ schuf King eine faszinierende, symbolbeladene und rätselhafte Geschichte, die auf ganz natürliche Weise Horror-, Fantasy- und Western-Elemente miteinander verbindet.
Fünf Jahre ließ King seine treuen Fans auf die Fortsetzung von „tot“, dem dritten Teil der Saga, warten, aber irgendwann musste sich der Horror-Meister ja wieder seinem Lieblingskind annehmen. So beginnt „Glas“ - in vielen Buchclub-Ankündigungen irrtümlicherweise als Abschlussband der Saga vom Dunklen Turm bezeichnet - dort, wo „tot“ aufhörte, nämlich in dem von einem aus Rand und Band geratenen Computer namens Blaine geführten Zug, der seine vier Insassen, darunter Roland von Gilead, in den sicheren Tod fahren wird. Einen letzten Funken Hoffnung versprechen sich die Passagiere von Blaines Vorliebe für Rätsel. Sollte Roland und seinen Gefährten ein Rätsel einfallen, das Blaine nicht lösen kann, wären sie frei. Natürlich besteht das Gespann diese erste Bewährungsprobe, aber es landet dafür in der apokalyptischen Szenerie von „The Stand“. An einem Lagerfeuer erzählt Roland seinen Freunden die Geschichte seines Lebens, eine Geschichte von Liebe, Verrat und Verlust.
Nachdem die Gruppe vom Lagerfeuer aufgebrochen ist, gelangt sie in ein märchenhaftes Schloß, in dem sie sich mit dem mächtigen Magier Marten auseinandersetzen müssen. Dieser legt Rolands Gefährten nämlich nahe, sich von Roland abzuwenden, da er die Gewohnheit besitze, seine Freunde umzubringen, woraufhin Roland auch das letzte seiner dunklen Geheimnisse offenbaren muss...
Für „Glas“ gilt eigentlich auch das, was für die besten King-Romane zutrifft: es zieht seine Leser nach der eröffnenden Zusammenfassung der ersten drei Bände recht schnell in seinen Bann und verzaubert mit der detaillierten, teilweise recht poetischen Beschreibung einer magischen Welt, die voller dunkler, aber faszinierender Geheimnisse steckt. Bleibt nur zu hoffen, dass die Fortsetzung von „Glas“ nicht wieder fünf Jahre auf sich warten lässt.
Mit Werken wie „Das letzte Gefecht“ oder „Es“ hat sich der meistgelesene Autor unserer Zeit als Meister in der Erzählung epischer Geschichten und Erbauer phantastischer Welten erwiesen, in die der Leser förmlich hineingesogen wurde. Sein anspruchsvollstes und auch für ihn selbst wichtigstes Werk hat King allerdings mit der 1978 initiierten, sich bislang über drei Bände erstreckenden Saga von Rolands Suche nach dem Dunklen Turm in Angriff genommen. Inspiriert von Robert Brownings epischen Gedicht „Herr Roland kam zum finstern Turm“ schuf King eine faszinierende, symbolbeladene und rätselhafte Geschichte, die auf ganz natürliche Weise Horror-, Fantasy- und Western-Elemente miteinander verbindet.
Fünf Jahre ließ King seine treuen Fans auf die Fortsetzung von „tot“, dem dritten Teil der Saga, warten, aber irgendwann musste sich der Horror-Meister ja wieder seinem Lieblingskind annehmen. So beginnt „Glas“ - in vielen Buchclub-Ankündigungen irrtümlicherweise als Abschlussband der Saga vom Dunklen Turm bezeichnet - dort, wo „tot“ aufhörte, nämlich in dem von einem aus Rand und Band geratenen Computer namens Blaine geführten Zug, der seine vier Insassen, darunter Roland von Gilead, in den sicheren Tod fahren wird. Einen letzten Funken Hoffnung versprechen sich die Passagiere von Blaines Vorliebe für Rätsel. Sollte Roland und seinen Gefährten ein Rätsel einfallen, das Blaine nicht lösen kann, wären sie frei. Natürlich besteht das Gespann diese erste Bewährungsprobe, aber es landet dafür in der apokalyptischen Szenerie von „The Stand“. An einem Lagerfeuer erzählt Roland seinen Freunden die Geschichte seines Lebens, eine Geschichte von Liebe, Verrat und Verlust.
Nachdem die Gruppe vom Lagerfeuer aufgebrochen ist, gelangt sie in ein märchenhaftes Schloß, in dem sie sich mit dem mächtigen Magier Marten auseinandersetzen müssen. Dieser legt Rolands Gefährten nämlich nahe, sich von Roland abzuwenden, da er die Gewohnheit besitze, seine Freunde umzubringen, woraufhin Roland auch das letzte seiner dunklen Geheimnisse offenbaren muss...
Für „Glas“ gilt eigentlich auch das, was für die besten King-Romane zutrifft: es zieht seine Leser nach der eröffnenden Zusammenfassung der ersten drei Bände recht schnell in seinen Bann und verzaubert mit der detaillierten, teilweise recht poetischen Beschreibung einer magischen Welt, die voller dunkler, aber faszinierender Geheimnisse steckt. Bleibt nur zu hoffen, dass die Fortsetzung von „Glas“ nicht wieder fünf Jahre auf sich warten lässt.
Stephen King - (Der Dunkle Turm: 5) „Wolfsmond“
(Heyne, 940 S., HC)
In der fünften Episode des insgesamt sieben Bände umfassenden Fantasy-Epos vom „Dunklen Turm“ gelangen der Revolvermann Roland von Gilead und seine Gefährten Eddie, Jake und Susannah in den kleinen Ort Calla Bryn Sturgis, dessen Einwohner die Revolvermänner um Hilfe im Kampf gegen mysteriöse Wolfskreaturen bitten, die in etwa jeder Generation einen der vielen Zwillinge im Dorf entführen und es geistig behindert wieder zurückschicken. Andy, der Boten-Roboter, der sonst nur Horoskope zum Besten geben kann, schockiert die Dorfbewohner mit der Ankündigung eines weiteren Überfalls der Wölfe, vor denen die Angst so groß ist, dass sich viele im Calla nicht trauen, den Revolvermännern beizustehen. Roland hört sich jedoch geduldig die Geschichten von Callahan, dem Priester, und anderen Männern aus dem Dorf an, und trifft auf mutige Frauen, die sich als tödliche Tellerwerferinnen erweisen.
Nachdem auch Susannah diese Fertigkeit erlernt hat, sind Roland und seine Gefährten wieder zuversichtlich, den bevorstehenden Kampf gegen die Wölfe zu gewinnen. Als sie in einer Höhle eine Tür entdecken, die Reisen in andere Welten ermöglicht, versucht das sogenannte Ka-tet, im New York des Jahres 1977 eine Rettungsaktion der besonderen Art. Erschwert wird ihr Unterfangen allerdings durch die Tatsache, dass sich in Susannah nicht nur die ätzende Persönlichkeit von Odetta Holmes verbirgt, sondern auch Mia, die einen hungrigen Dämon austrägt.
Auch wenn auf den knapp 1000 Seiten nicht wirklich viel passiert, lesen sich vor allem Callahans Erinnerungen sehr spannend. Dabei begegnet der Leser nicht nur dem Vampir Barlow und dem Marsten-Haus aus „Brennen muss Salem“, sondern auch den „niederen Männern“ aus „Atlantis“.
In der fünften Episode des insgesamt sieben Bände umfassenden Fantasy-Epos vom „Dunklen Turm“ gelangen der Revolvermann Roland von Gilead und seine Gefährten Eddie, Jake und Susannah in den kleinen Ort Calla Bryn Sturgis, dessen Einwohner die Revolvermänner um Hilfe im Kampf gegen mysteriöse Wolfskreaturen bitten, die in etwa jeder Generation einen der vielen Zwillinge im Dorf entführen und es geistig behindert wieder zurückschicken. Andy, der Boten-Roboter, der sonst nur Horoskope zum Besten geben kann, schockiert die Dorfbewohner mit der Ankündigung eines weiteren Überfalls der Wölfe, vor denen die Angst so groß ist, dass sich viele im Calla nicht trauen, den Revolvermännern beizustehen. Roland hört sich jedoch geduldig die Geschichten von Callahan, dem Priester, und anderen Männern aus dem Dorf an, und trifft auf mutige Frauen, die sich als tödliche Tellerwerferinnen erweisen.
Nachdem auch Susannah diese Fertigkeit erlernt hat, sind Roland und seine Gefährten wieder zuversichtlich, den bevorstehenden Kampf gegen die Wölfe zu gewinnen. Als sie in einer Höhle eine Tür entdecken, die Reisen in andere Welten ermöglicht, versucht das sogenannte Ka-tet, im New York des Jahres 1977 eine Rettungsaktion der besonderen Art. Erschwert wird ihr Unterfangen allerdings durch die Tatsache, dass sich in Susannah nicht nur die ätzende Persönlichkeit von Odetta Holmes verbirgt, sondern auch Mia, die einen hungrigen Dämon austrägt.
Auch wenn auf den knapp 1000 Seiten nicht wirklich viel passiert, lesen sich vor allem Callahans Erinnerungen sehr spannend. Dabei begegnet der Leser nicht nur dem Vampir Barlow und dem Marsten-Haus aus „Brennen muss Salem“, sondern auch den „niederen Männern“ aus „Atlantis“.
Stephen King - (Der Dunkle Turm: 6) „Susannah“
(Heyne, 494 S., HC)
Als Stephen King 1976 mit der Kurzgeschichte „Der Revolvermann“ den Grundstein für sein umfangreiches Fantasy-Epos um Roland von Gilead, den letzten Revolvermann, auf der Suche nach dem Dunklen Turm, legte, mochte wohl niemand glauben, dass ihn diese Geschichte über fast dreißig weitere Jahre lang verfolgen würde. In dem knapp 1000 Seiten umfassenden letzten Band, „Wolfsmond“, kamen Roland und seine Gefährten Eddie, Jake und Susannah nach Calla Bryn Sturgis, wo sie die Bewohner vor den Wolfsreitern beschützten. Am Ende trug Susannah ein Dämonenkind in sich und flitzte mit der Schwarzen Dreizehn nach New York von 1977, um dort das Kind auszutragen, wohin sich nun mit Hilfe der Mannis Henchick und Cantab auch Roland, Eddie, Jake und der Calla-Priester Callahan aufmachen.
Während die Brecher versuchen, auch die letzten Balken zu zerstören, die den Dunklen Turm tragen, kämpft Susannah dagegen an, Mias todbringendes Kind zu gebären. Mordred, so soll der Name des Kindes lauten, soll – so die Prophezeiung – Roland töten, aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg, der seinen Höhepunkt im siebten und damit letzten Band der Saga vom Dunklen Turm finden wird… Teil VI zählt jedenfalls zu den verwirrendsten und komplexesten der ohnehin nicht leicht zu konsumierbaren Geschichte, in der nun Stephen King auch selbst als Figur auftaucht und auch von den Reisenden aus Mitt-Welt aufgesucht wird. Am Ende von „Susannah“ ist man froh, dass dieser Band „nur“ 500 Seiten umfasst und dass das Ende der Saga nah ist. Für King mag dieses umfangreiche Werk im Zentrum seines Schaffens stehen, für seine Leser mittlerweile leider wohl eher weniger… Einzig die angefügten Tagebuchaufzeichnungen von Stephen King, die den Schaffensprozess des „Dunklen Turms“ thematisieren, wirken etwas erhellend.
Als Stephen King 1976 mit der Kurzgeschichte „Der Revolvermann“ den Grundstein für sein umfangreiches Fantasy-Epos um Roland von Gilead, den letzten Revolvermann, auf der Suche nach dem Dunklen Turm, legte, mochte wohl niemand glauben, dass ihn diese Geschichte über fast dreißig weitere Jahre lang verfolgen würde. In dem knapp 1000 Seiten umfassenden letzten Band, „Wolfsmond“, kamen Roland und seine Gefährten Eddie, Jake und Susannah nach Calla Bryn Sturgis, wo sie die Bewohner vor den Wolfsreitern beschützten. Am Ende trug Susannah ein Dämonenkind in sich und flitzte mit der Schwarzen Dreizehn nach New York von 1977, um dort das Kind auszutragen, wohin sich nun mit Hilfe der Mannis Henchick und Cantab auch Roland, Eddie, Jake und der Calla-Priester Callahan aufmachen.
Während die Brecher versuchen, auch die letzten Balken zu zerstören, die den Dunklen Turm tragen, kämpft Susannah dagegen an, Mias todbringendes Kind zu gebären. Mordred, so soll der Name des Kindes lauten, soll – so die Prophezeiung – Roland töten, aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg, der seinen Höhepunkt im siebten und damit letzten Band der Saga vom Dunklen Turm finden wird… Teil VI zählt jedenfalls zu den verwirrendsten und komplexesten der ohnehin nicht leicht zu konsumierbaren Geschichte, in der nun Stephen King auch selbst als Figur auftaucht und auch von den Reisenden aus Mitt-Welt aufgesucht wird. Am Ende von „Susannah“ ist man froh, dass dieser Band „nur“ 500 Seiten umfasst und dass das Ende der Saga nah ist. Für King mag dieses umfangreiche Werk im Zentrum seines Schaffens stehen, für seine Leser mittlerweile leider wohl eher weniger… Einzig die angefügten Tagebuchaufzeichnungen von Stephen King, die den Schaffensprozess des „Dunklen Turms“ thematisieren, wirken etwas erhellend.
Stephen King - (Der Dunkle Turm: 7) „Der Turm“
(Heyne, 1010 S., HC)
Basierend auf Robert Brownings Gedicht „Herr Roland kam zum finstern Turm“ (das im Anhang von „Der Turm“ nachzulesen ist) hat Stephen King in den vergangenen dreißig Jahren seines Lebens an seinem Magnum Opus, der Geschichte vom „Dunklen Turm“, geschrieben, das nun mit dem siebten Band „Der Turm“ endlich sein Ende findet.
Der Revolvermann Roland ist endlich am Ende seiner langen Reise angekommen. Doch bevor er den Dunklen Turm erreicht, sind noch einige Monster, Vampire, Bösewichte und Mutanten, allen voran Crimson King, der Herr der Dunklen Turms, aus dem Weg zu räumen. Während Jake Chambers und Pere Don Callahan 1999 im Dixie Pig Cafe in Manhattan einen aussichtslos erscheinenden Kampf gegen die Erben des Bösen fechten, bei dem Callahan sein Leben lassen muss, versuchen Eddie und Roland in der Parallelwelt von 1977 den Staat Maine zu retten. Sie versuchen, ihren Kaufvertrag für das unbebaute Grundstück an der Second Avenue Moses Carver zu übergeben, der nicht nur das Grundstück, sondern auch eine darauf wachsende spezielle Wildrose in Obhut nehmen, weiterhin die Tet Corporation mit Holmes Industries verschmelzen soll und zudem verhindern muss, dass die Sombra Corporation mit North Central Positronics ihre Pläne durchführen können. Eddie und Roland selbst machen sich auf den Weg zu Susannah/Mia ins Krankenhaus, wo sie gerade einen schrecklichen Sohn gebärt. Das Ka-Tet begegnet alten Weggefährten wie Dinky, Sheemie und dem aus Stephen Kings „Atlantis“ bekannten Gedankenleser Ted Brautigan, der den Revolvermännern auf vier Tonbändern seine Geschichte hinterlässt. Er half seinen Auftraggebern, die Balken zu zerstören, von denen nur noch Shardiks und Gans Balken den Dunklen Turm stützen. Der Wettlauf gegen die Zeit geht seinem dramatischen Ende entgegen, denn das Ka-Tet, das zum Ende hin zerbricht, muss Stephen King vor einem Autounfall retten, damit er die Geschichte von Roland und seiner Suche beenden kann…
Nach gewohnt verwirrendem Beginn und unübersichtlichen wie unnötigen Nebenhandlungssträngen kommt der abschließende „Dunkle Turm“-Band erst ab der zweiten Hälfte so richtig in Fahrt.
Basierend auf Robert Brownings Gedicht „Herr Roland kam zum finstern Turm“ (das im Anhang von „Der Turm“ nachzulesen ist) hat Stephen King in den vergangenen dreißig Jahren seines Lebens an seinem Magnum Opus, der Geschichte vom „Dunklen Turm“, geschrieben, das nun mit dem siebten Band „Der Turm“ endlich sein Ende findet.
Der Revolvermann Roland ist endlich am Ende seiner langen Reise angekommen. Doch bevor er den Dunklen Turm erreicht, sind noch einige Monster, Vampire, Bösewichte und Mutanten, allen voran Crimson King, der Herr der Dunklen Turms, aus dem Weg zu räumen. Während Jake Chambers und Pere Don Callahan 1999 im Dixie Pig Cafe in Manhattan einen aussichtslos erscheinenden Kampf gegen die Erben des Bösen fechten, bei dem Callahan sein Leben lassen muss, versuchen Eddie und Roland in der Parallelwelt von 1977 den Staat Maine zu retten. Sie versuchen, ihren Kaufvertrag für das unbebaute Grundstück an der Second Avenue Moses Carver zu übergeben, der nicht nur das Grundstück, sondern auch eine darauf wachsende spezielle Wildrose in Obhut nehmen, weiterhin die Tet Corporation mit Holmes Industries verschmelzen soll und zudem verhindern muss, dass die Sombra Corporation mit North Central Positronics ihre Pläne durchführen können. Eddie und Roland selbst machen sich auf den Weg zu Susannah/Mia ins Krankenhaus, wo sie gerade einen schrecklichen Sohn gebärt. Das Ka-Tet begegnet alten Weggefährten wie Dinky, Sheemie und dem aus Stephen Kings „Atlantis“ bekannten Gedankenleser Ted Brautigan, der den Revolvermännern auf vier Tonbändern seine Geschichte hinterlässt. Er half seinen Auftraggebern, die Balken zu zerstören, von denen nur noch Shardiks und Gans Balken den Dunklen Turm stützen. Der Wettlauf gegen die Zeit geht seinem dramatischen Ende entgegen, denn das Ka-Tet, das zum Ende hin zerbricht, muss Stephen King vor einem Autounfall retten, damit er die Geschichte von Roland und seiner Suche beenden kann…
Nach gewohnt verwirrendem Beginn und unübersichtlichen wie unnötigen Nebenhandlungssträngen kommt der abschließende „Dunkle Turm“-Band erst ab der zweiten Hälfte so richtig in Fahrt.
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