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Mari Jungstedt - „Näher als du denkst“

Mittwoch, 14. Oktober 2009

(Heyne, 416 S., HC)
Mit ihrem Debüt „Den du nicht siehst“ konnte sich die Stockholmer Schriftstellerin Mari Jungstedt gleich in die Riege skandinavischer Top-Autorinnen wie Karin Fossum und Helene Tursten einreihen. Ihr neuer Roman führt sie auf die Insel Gotland, wo sich der heruntergekommene ehemalige Starfotograf Henry „Blitz“ Dahlström mit seinen Freunden Bengan, Gunsan, Monica und Kjelle auf der Trabrennbahn von Visby vergnügt. Mit seinem Tipp auf den Außenseiter Ginger Star macht er einen Gewinn von 80.000 Kronen, wovon er gleich einen Teil mit seiner Clique vertrinkt.
Wenig später wird Dahlström in seiner Dunkelkammer im Keller seiner Mietwohnung erschlagen aufgefunden. Anders Knutas und sein Team finden die Wohnung verwüstet vor. Bei ihren Ermittlungen stoßen die Kriminalbeamten auf hohe Bareinzahlungen auf Dahlströms Konto sowie die Tatsache, dass er bei einigen gut betuchten Kunden umfangreiche Handwerksarbeiten schwarz ausgeführt hatte. Während die Polizei fieberhaft nach dem Täter fahndet, wird die 14-jährige Fanny vermisst, die ohne Freunde bei ihrer alkoholsüchtigen Mutter aufwächst und in ihrer Freizeit im Pferdestall verbringt. Und Johan Berg bekommt es nicht nur mit Gewissensbissen bei seiner Berichterstattung über den Mord und das vermisste Mädchen zu tun, sondern auch mit der schwierigen Beziehung zur verheirateten Emma, die ihren Mann und ihre beiden Kinder partout nicht verlassen möchte … Leidlich spannender, schnörkellos geschriebener Schweden-Krimi mit einigen psychologischen Feinheiten.

Mari Jungstedt - „Den du nicht siehst“

(Heyne, 384 S., HC)
Seit den sensationellen Bestseller-Erfolgen von Henning Mankell und Hakan Nesser haben Krimis aus Schweden und überhaupt aus dem skandinavischen Raum hierzulande Hochkonjunktur. Da erscheinen dann auch mal Erstlingsromane im Hardcover, so wie das Romandebüt der Stockholmer Radio- und Fernsehjournalistin Mari Jungstedt.
So wie jeden Sommer verbringen die beruflich eingespannten Helena und Per auch dieses Jahr zu Pfingsten etwas Zeit auf der idyllischen Ferieninsel Gotland, wo sie den Mittsommer mit ein paar Freunden feiern. Als Helena dabei etwas zu eng mit ihrem Jugendfreund Kristian tanzt, flippt der eifersüchtige Per aus und bringt die Party vorzeitig zu einem unerwarteten Ende. Am kommenden Morgen bricht Helena mit ihrem Hund Spencer zu einem Strandspaziergang auf und wird Stunden später von einem Spaziergänger ebenso wie der Hund ermordet aufgefunden, mit einer Axt grausam verstümmelt, dem Slip in den Mund gestopft. Was zunächst wie ein Eifersuchtsdrama aussieht, entpuppt sich schnell als Beginn einer Serie von Morden, bei denen die Frauen jeweils enthauptet und mit ihrer eigenen Unterwäsche geknebelt werden. Als endlich eine Verbindung zwischen den Frauen hergestellt werden kann, schwebt das letzte vermeintliche Opfer bereits in großer Lebensgefahr... Der Leser tappt wie Hauptkommissar Anders Knutas und seine Kollegen bis zum Schluss im Dunkeln, doch gibt Jungstedt immer wieder Einblicke in die Psyche des Killers. Spannendes Lesefutter in bester Schweden-Krimi-Tradition.