(Speed/Tilsner, 144 S., Pb.)
Der draufgängerische Privatdetektiv Milo Garret geht keinem Kampf aus dem Weg, doch nach dem letzten blieben üble Blessuren zurück. Im achten Band der Comic-Serie „100 Bullets“ wacht Garret mit voll bandagiertem Kopf im Krankenhaus auf, nachdem er bei einem Autounfall durch die Windschutzscheibe geflogen war. Ein gewisser Agent Graves sucht ihn im Krankenhaus auf, erzählt ihm, dass es sich bei seinem Missgeschick um keinen Unfall, sondern um eine Botschaft handelte. Er übergibt ihm einen Aktenkoffer mit allen Beweisen, einer nicht registrierten Waffe und 100 ebenfalls nicht zurückzuverfolgenden Patronen.
Doch so offensichtlich und gut alles zusammenpasst, muss an der Sache etwas faul sein. Also sucht Garret nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus den Kunsthändler Karl Reynolds auf, der Garret engagiert hatte, um den zwielichtigen Importeur Monroe Tannenbaum ausfindig zu machen. Doch Reynolds hat mit einer Kugel im Kopf nichts mehr zu sagen. Garret findet Tannenbaum schließlich in seinem Stamm-Sexlokal und wird auf eine neue Spur gebracht, doch vorher schiebt er noch zwei Nummern mit der Barkeeperin Nadine… Auch der achte Band der genialen Serie um den coolen Detektiv Milo Garret nimmt in keiner Weise ein Blatt vor den Mund. Auch wenn Sex und Gewalt dabei an Explizität nichts zu wünschen übrig lassen, überzeugt „Der unsichtbare Detektiv“ vor allem durch seine spannende Story, die düstere Film-Noir-Atmosphäre und coole Charaktere.