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Kenneth J. Harvey - „Die Stadt, die das Atmen vergaß“

Freitag, 18. Dezember 2009

(Blessing, 576 S., HC)
Nach der Trennung von seiner Frau Kim verbringt Joseph Blackwood mit seiner Tochter Robin drei Wochen Ferien im pittoresken Fischerdörfchen Bareneed. Doch die Idylle trügt, denn seltsame Dinge geschehen in dem Ort, dessen Bewohner einst vom Kabeljaufischen gelebt haben, aber nach dem Fischfangverbot nun ein spürbar tristes Dasein fristen. Ehemalige Fischer werden von plötzlichen Atembeschwerden erfasst und sterben ohne sichtliche organische Ursachen. Im Meer tauchen nicht nur mysteriöse Wesen wie ein roter Seeskorpion und ein Albinohai auf, sondern auch Jahrzehnte alte Leichen.
Während das Militär bereits eine Seuchengefahr wittert und Bareneed absperrt, erfahren die Einwohner die Veränderungen am eigenen Leib. Josephs Onkel Doug sieht plötzlich eine Meerjungfrau im Wasser, Robin entdeckt im Haus der Nachbarin Claudia deren seit anderthalb Jahren vermisste Tochter Jessica, die Robin in das Reich der Toten verführen will, und Joseph verspürt seltsam aggressive sexuelle Neigungen seiner Frau und der attraktiven Claudia gegenüber … Spannend und virtuos geschrieben, entwickelt der Roman von Beginn an eine unheimliche Atmosphäre und steuert geradewegs auf ein bedrohliches Finale zu.