(Limes, 351 S., HC)
Nachdem der amerikanische Erfolgsautor mit dem scharfsinnigen Polizeipsychologen Alex Cross bereits einen sogar zweimal auf der Leinwand („Denn zum Küssen sind sie da“, „High Crimes“) aufgetretenen Superstar im Kampf gegen das Verbrechen etabliert hat, bildet „Der 1. Mord“ den Auftakt zu einer neuen Serie, in der Inspector Lindsay Boxer den einzigen weiblichen Detective in der Mordkommission von San Francisco darstellt.
Zusammen mit der pfiffigen „Chronicle“-Lokalredakteurin Cindy Thomas, ihrer besten Freundin, der Pathologin Claire Washburn, und der Stellvertretenden Staatsanwältin Jill Bernhardt gründen sie den unkonventionell agierenden „Club der Ermittlerinnen“ und haben gleich mehrere grausame Doppelmorde an frisch verheirateten Brautpaaren aufzuklären. Die Spur führt bald zum Bestseller-Autor Nicholas Jenks, der für seine Grausamkeit gegenüber Frauen bekannt ist und noch dazu einen unveröffentlichten Roman sein eigen nennt, in dem genau diese Art von Morden beschrieben worden sind. Während der Club den mutmaßlichen Täter dingfest zu machen versucht, hat Lindsay allerdings noch mit einem erschreckenden Krankheitsbefund und ihren leidenschaftlichen Gefühlen zu dem ihr für den Fall zugeteilten Partner Chris zu kämpfen. Die Story ist so rasant und wendungsreich inszeniert, als hätte Patterson sie direkt für Hollywood verfasst. So spannend „Der 1. Mord“ auch ist, so wirkt der Showdown dann doch etwas überdramatisiert.
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