(Blanvalet, 448 S., HC)
Als der ehemalige Spitzenermittler einer Army-Eliteeinheit Jack Reacher auf seinem Kontoauszug eine Überweisung von exakt 1030 Dollar entdeckt, stellt er schnell fest, dass die Transaktion von seiner ehemaligen Kollegin Frances Neagley getätigt worden ist, die seit dem Ausscheiden aus dem Militärdienst in Chicago eine private Sicherheitsfirma unterhielt, und einen Notfallcode darstellt. Also macht er sich auf den Weg, sie in Los Angeles zu treffen, wo sie ihm erzählt, dass Calvin Franz ermordet worden ist.
Er zählte wie Neagley und Reacher zu einem achtköpfigen Team von Sonderermittlern, das offensichtlich systematisch dezimiert werden soll. Auf ihre Notrufe bei den verbliebenen Ex-Kollegen reagieren nämlich nur noch Dave O’Donnell und Karla Dixon, während die anderen vermisst oder tot aufgefunden werden. Getreu ihrem Motto „Mit Sonderermittlern legt man sich nicht an“ ermittelt das übrig gebliebene Quartett unter Reachers Kommando auf eigene Faust. Doch viele Anhaltspunkte hat das Team nicht. Im Postfach von Calvin Franz findet es Passwort-geschützte USB-Sticks und Listen mit kryptischen Zahlenreihen. Mit seinem speziellen Faible für Zahlen vermutet Reacher einen Zusammenhang mit Glücksspielmanipulationen in ganz großem Stil. Doch in Vegas kommt sein Team einer weitaus brisanteren Geschichte auf die Spur, weshalb Franz & Co. ihr Leben lassen mussten …
In präziser Regelmäßigkeit verwöhnt Lee Child seine Jack-Reacher-Fangemeinde jährlich mit einem neuen Abenteuer seines abgebrannten, aber überaus cleveren Helden. In schnörkelloser Sprache schildert Child auch in „Trouble“ ein gelungenes Husarenstück des ehemaligen Sonderermittlers und lässt den Leser einmal mehr an dessen reichhaltigen Fundus in Sachen Tricks, Auffassungsgabe, Berechnungen, Planung und effizientes Ausschalten von Zielpersonen teilhaben. Das ist einfach packende, mit trockenem Humor und kompromissloser Härte gespickte Unterhaltung auf höchstem Thriller-Niveau!
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