(Festa, 174 S., HC)
Aus der Reihe „H. P. Lovecrafts Bibliothek des Schreckens“ stammt Michael Sheas Fortsetzung von Lovecrafts berühmter Novelle „Die Farbe aus dem All“. Der im Original bereits 1984 veröffentlichte Roman erzählt die Geschichte der beiden befreundeten Dr. Gerald Sternbruck und Dr. Ernst Carlsberg, die einen Campingurlaub an einem Stausee in Neuengland machen.
Nach fünf Tagen bemerken sie bei einem Bootsausflug einen merkwürdigen farbigen Schimmer auf der Oberfläche des Sees, außerdem eine sonderbare Trägheit, die sie befallen zu haben schien. Als sie tags darauf über einen schmalen Pfad in den angrenzenden Wald gehen, häufen sich die mysteriösen Beobachtungen, die sich am deutlichsten in übergroßen Insekten manifestierten. Als sie die Ranger Harms und Arnold von ihren düsteren Vorahnungen und dem Verdacht berichten wollen, das Seewasser könne vergiftet sein, sind diese von einer ermattenden Krankheit gezeichnet, spielen die Ereignisse jedoch herunter. Erst kurz vor seinem Tod schickt Hazzard Harms die beiden alten Herrn zu seiner Schwester Sharon, die ihm bereits vor dreißig Jahren bedeutet hatte, auf den See zu achten. Gemeinsam mit der resoluten Frau machen sich die beiden Männer auf die Jagd nach dem „Feind“ im Wasser. Dabei erfahren Sternbruck und Carlsberg, dass vor fünfzig Jahren ein Meteorit in der Nähe des Sees eingeschlagen sei, worauf es einige unerklärliche Todesfälle gab, denen H. P. Lovecraft persönlich auf den Grund ging, um sie dann in seiner Geschichte „Die Farbe aus dem All“ zu verarbeiten... Michael Shea versteht es geschickt, den psychedelischen Horror von Lovecraft in dessen Sinne heraufzubeschwören.
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