(Heyne, 752 S.)
Die arbeitssuchende 28-jährige Micky Bellsong will sich eigentlich nur ein paar nette Tage bei ihrer schrulligen, aber liebenswerten Tante Geneva in ihrem Wohnwagen im südlichen Kalifornien machen, als sie das neunjährige Mädchen Leilani von nebenan kennen lernt. Körperlich zwar missgebildet, entpuppt sich die Kleine als ziemlich clever, aber sie muss unter ihrer drogensüchtigen Mutter und ihrem Stiefvater Preston leiden, der als Killer mit fehlgeleiteten ethischen Grundsätzen bereits Leilanis ebenfalls behinderten Bruder auf dem Gewissen hat.
Micky glaubt den abenteuerlichen Geschichten des Mädchens zunächst nicht, muss aber schnell am eigenen Leib erfahren, dass die Wahrheit weitaus erschreckender ist. Sie flüchtet mit Leilani und findet immer wieder unerwartete Unterstützung, doch ihre Verfolger sind nicht nur vom FBI, sondern viel ungeheuerlicher. Auf der Flucht ist auch ein zehnjähriger Junge, der Zeuge wurde, wie seine Mutter getötet wurde. Als er Zuflucht in dem Haus der Familie Hammond suchte, wird auch sie von den Häschern ausgelöscht. Und dann gibt es noch den desillusionierten Privat-Detektiv Noah Farrel, der schon mal Mickeys Freundin aus dem Schlamassel gezogen hatte und nun Micky bei der Suche nach Preston Maddoc helfen soll. Suspense-Meister Dean Koontz, der zusammen mit Stephen King, Peter Straub und Clive Barker in den 80er Jahren das Horror-Genre neu belebte, schuf eine spannende Geschichte mit stark gezeichneten Charakteren und viel Humor, überzieht den Bogen aber etwas beim rasanten Showdown.
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