(Heyne, 544 Seiten, Tb.)
Christopher Snow, der Protagonist von Koontz’ neuem Roman, dürfte den Koontz-Fans schon durch seinen letzten Roman “Geschöpfe der Nacht” bekannt sein, in dem der von einer seltenen Erbkrankheit geplagte Snow den rätselhaften Tod seines Vaters zu ergründen versuchte und dabei nur in der Nacht das Haus verlassen konnte, weil seine Haut durch die Krankheit in höchstem Maße lichtempfindlich ist. Die Menschen in seiner Heimatstadt Moonlight Bay zeichneten sich bereits im ersten Snow-Roman durch ihr merkwürdiges, oft aggressives Verhalten aus.
Diesmal verfolgt der junge Journalist Kidnapper, die den kleinen Sohn einer Freundin entführt haben. Da er der korrupten Polizei nicht trauen kann, verfolgt Snow die Spur der Kidnapper auf eigene Faust und stößt dabei auf einen stillgelegten Militärstützpunkt in Fort Wyvern. Zusammen mit seinen Freunden untersucht Snow jeden Winkel des Geländes und macht dabei grausame Entdeckungen, die das Verschwinden weiterer Kinder erklären.
Wie sein letzter Roman ist auch “Im Bann der Dunkelheit” eine flüssig geschriebene, spannende Parabel unserer Zeit, wobei Koontz mittlerweile einen reifen und gelegentlich sogar poetischen Stil entwickelt hat, der seine liebevoll gezeichneten Charaktere noch eindringlicher zur Geltung kommen lasst.
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