Dem Wunsch unzähliger Leser folgend, die die Vorgeschichte des zur Zeit wohl populärsten literarischen Kommissars, Kurt Wallander, in Erfahrung bringen wollten, bevor er als bereits gestandener Kriminalist erstmals mit „Mörder ohne Gesicht“ das Licht der Öffentlichkeit erblickte, hat der schwedische Autor Henning Mankell alle Geschichten zusammengetragen, die er in den letzten Jahren immer mal wieder sporadisch über Wallanders frühen Jahre verfasst hatte.
„Wallanders erster Fall“ ist also nur der Beginn von insgesamt fünf mehr oder weniger kniffligen Fällen, die hier versammelt sind. In der eröffnenden Titelgeschichte begegnet uns Wallander als junger Polizist von 21 Jahren, der kurz davor stand, seine Freundin Mona zu heiraten, und wir lernen den bereits kauzigen Vater kennen, zu dem Wallander offensichtlich schon immer ein schwieriges Verhältnis hatte. Eines Abends wird Wallander in seiner Wohnung von einem Knall aufgeschreckt.
Wie sich herausstellt, ist in der Nachbarswohnung der pensionierte Seemann Artur Halen erschossen worden. Während der Ermittlungen macht Wallander durch sein kriminalistisches Geschick auf sich aufmerksam, handelt aber auch unvorsichtig, was er fast mit dem Leben hätte bezahlen müssen. Die andere längere, interessante Geschichte ist „Die Pyramide“, in der Wallander den Absturz eines nicht registrierten Flugzeugs und den Tod zweier alter Frauen untersucht, die ein Handarbeitsgeschäft leiteten, offensichtlich aber auch etwas mit den Drogentransporten des Flugzeugs zu tun hatten.
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