(Ehrenwirth, 480 S., HC)
Der Erfolg von Henning Mankells Krimis um Kommissar Kurt Wallander beschert mittlerweile auch weiteren Krimi-Autoren aus dem skandinavischen Raum hierzulande eine erhöhte Aufmerksamkeit. Mit einem kniffligem Fall hat es zum Beispiel auch der norwegische Kriminalhauptkommissar Gunnarstranda in „Sommernachtstod“ zu tun. Zunächst wird die attraktive Reisebüroangestellte Katrine am Samstagnachmittag kurz vor Feierabend im Geschäft von einem heruntergekommenen älteren Mann körperlich angegriffen, dann fühlt sich ihr eifersüchtiger Freund Ole von ihr betrogen, und auf der Party von Björn und Annabeth Gerhardsen bedrängt sie auch noch der Gastgeber.
Nachdem sich die Party-Gesellschaft allmählich aufgelöst und Katrines Freund mit anderen Gästen noch auf den Weg in die Stadt gemacht hat, lässt sich Katrine von Henning abholen, einem Freund, mit dem sie hin und wieder auch mal intim geworden ist – so auch diese Nacht. Als Katrine am nächsten Tag erdrosselt und nackt aufgefunden wird, macht sich nicht nur Henning durch seine unstimmige Aussage verdächtig, auch ihr Freund Ole verschweigt zunächst, dass er mit einer anderen Frau in der besagten Nacht zusammen war. Kompliziert wird die Geschichte, als auch Henning in der Wohnung seines Bruders tot aufgefunden wird. Selbstmord? Gunnarstranda und sein Kollege Frank Frölich dringen immer tiefer in ein weit verzweigtes Labyrinth aus Lügen, Affären und Intrigen. Raffinierter Krimi mit überraschenden Wendungen und kauzigen Kommissaren.
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