(Eichborn, 208 S., HC)
Mit seinen ersten beiden Romanen „Die 13 1/2 Leben des Käpt’n Blaubär“ und „Ensel und Krete“ hat sich der Comic-Zeichner Walter Moers („Das kleine Arschloch“) sogleich in die Herzen von Märchen- und Fantasy-Fans geschrieben. Für seine neue Geschichte hat er sich eine ganz besondere Idee ausgedacht: Auf der Grundlage von 21 Kupferstichen von Gustave Doré, dem erfolgreichsten Illustrator des 19. Jahrhunderts, erzählt Moers die Geschichte des zwölfjährigen Gustave Doré, der eines Nachts als Kapitän bei einem verheerenden Siamesischen Zwillingstornado sein Schiff verliert und selbst fast zu Tode kommt.
Doch in letzter Minute lässt er sich auf ein Spiel mit dem Sensenmann ein, um seine Seele zu retten. Allerdings muss er sechs kaum zu bewältigende Aufgaben lösen und u.a. eine schöne Jungfrau aus den Klauen eines Drachen befreien, die Namen von drei Riesen erraten und dem Tod einen Zahn vom Schrecklichsten Aller Ungeheuer bringen. Moers schildert diese „wilde Reise durch die Nacht“ mit unglaublicher Fantasie, wie sie auf ähnliche Weise Comic-Autor Neil Gaiman mit seinen Romanen „Niemalsland“ und „Sternwanderer“ dokumentiert hat.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen