(Ehrenwirth, 508 S.)
Nach den beiden gefeierten schwedischen Krimi-Autoren Henning Mankell und Hakan Nesser ist der Norweger Kjell Ola Dahl der nächste große Wurf aus skandinavischen Gefilden, der die Leser mit skurrilen Morden und pfiffigen wie kauzigen Kommissaren erfrischt. Nach seinem Erstling „Sommernachtstod“ schickt Ola Dahl seine beiden Kommissare Gunnarstranda und Frank Frolich erneut auf Tätersuche in Oslo.
Der siebzigjährige Antiquitäten-Händler Reidar Folke Jespersen wird eines Morgens nackt im Schaufenster seines Geschäfts leblos aufgefunden, sorgfältig auf einem Stuhl drapiert und mit mysteriösen Schriftzeichen versehen. Schon bald entdecken die beiden liebenswürdigen Kommissare eine Vielzahl von Verdächtigen mit Motiven. Da ist einmal seine attraktive Frau Ingrid, die ein Verhältnis mit einem ihrer ehemaligen Tanzschüler hat, dem Reidar auf die Spur gekommen ist. Oder Reidars jüngere Brüder Arvid und Emmanuel, denen er beim Verkauf des Geschäfts ins Gehege gekommen ist. Oder Jonny Stokmo, ein ehemaliger Mitarbeiter, den der alte Mann fristlos entlassen hatte. Und was hat es mit der geheimnisvollen, schönen Frau auf sich, die der Ermordete kurz vor seinem Tod empfangen hatte? Gunnarstranda und Frolich kommen der Lösung des Falls aber erst auf die Spur, als sie tiefer in die Vergangenheit des Opfers tauchen. Ola Dahl hat einen fesselnden, vielschichtigen Krimi mit äußerst sympathischen Kommissaren geschrieben und braucht sich gewiss nicht hinter Mankell und Nesser zu verstecken.
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