Vor über drei Jahren versetzte der als „Cupido“ bekannte Serienkiller William Bantling ganz Miami in Angst und Schrecken. Doch Staatsanwältin C.J. Townsend, die zwölf Jahre vor der Mordserie in New York selbst Opfer einer Vergewaltigung durch Bantling wurde, setzte vor Gericht die Todesstrafe gegen Bantling durch, obwohl dieser erst durch einen anonymen Tipp und eine unrechtmäßige Fahrzeugkontrolle gefasst werden konnte.
Doch der Fall scheint noch nicht ganz abgeschlossen. Victor Chavez, der Streifenpolizist, der Bantling damals festgenommen hatte, wird bei einem Einsatz die Kehle durchgeschnitten, und zwar so grausam, dass er an seinem eigenen Blut erstickt, außerdem wird ihm die Zunge herausgeschnitten. Wenig später wird auch Chavez‘ Kollege, Officer Bruce Angelillo, hingerichtet, dann der City-Cop Sonny Lindeman. Die Presse hat für den Cop-Killer schnell einen Namen parat: „Morpheus“ – der Gott des Schlafes. Eine erste Spur führt zu Roberto Valle, der seit Jahren im Verdacht steht, in vielen seiner Hotels und Nachtclubs Geld zu waschen. Jeder der drei ermordeten Cops arbeiteten in verschiedenen Clubs, die Valle gehören. Während C.J.s Lebensgefährte, der FDLE-Special Agent Dominick Falconetti, in Richtung Drogen und Korruption ermittelt, macht sich bei der Staatsanwältin schnell ein ungutes Gefühl breit, das auf beunruhigende Weise bestätigt wird, als ihr von einem Unbekannten eine kleine Jadeskulptur der drei weisen Affen zugeschickt wird, eine Erinnerung an C.J.s früheres Leben, mit dem sich Bantling so gut auskannte. Ein weiterer Mord und ein Geständnis bringen den „Cupido“-Fall wieder vor Gericht. Wenn damals Beweismittel unrechtmäßig zutage gefördert wurden, droht Bantlings Freilassung …
Mit ihren zweiten Thriller nimmt Jilliane Hoffman den packenden „Cupido“-Fall ihres erfolgreichen Debüts erneut auf und lässt ihre Heldin weiter leiden. Erneut überzeugt die Story mit einer komplizierten Liebesgeschichte und einem spannenden Fall, der viele grausame Morde und interessante Wendungen bietet, aber nicht mehr ganz so stark von der inneren Zerrissenheit profitieren kann, die die Protagonistin in „Cupido“ prägte.
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