(Knaur, 431 S., Pb.)
Mit seiner HBO-Fernsehshow „Sex Bot“ ist der französische Drehbuchautor Damien Louvel in New York momentan total angesagt. Doch die gescheiterte Ehe mit einer schlechten Schauspielerin und die Absage an frühere Alkohol- und Kokain-Exzesse haben den jungen Mann geläutert. Die Nachricht vom Unfalltod seines verhassten Vaters, den er seit dem Tod seiner Mutter vor elf Jahren nicht mehr gesehen hatte, berührt ihn zunächst wenig. Dennoch reist er nach Paris, um als einziger noch lebender Verwandter die letzten Angelegenheiten seines Vaters zu regeln.
Überrascht stellt er dabei fest, dass dieser neben seiner geliebten Wohnung in Paris noch ein Haus auf dem Lande in Gordes gekauft hat, das – wie er später erfährt – Chagall gehört hatte. Als er sich mit einer Harley auf den Weg nach Gordes macht, lernt er die attraktive Journalistin Sophie de Saint-Elbe kennen, die durch Damiens Vater Informationen über zwei geheimnisvolle Dokumente erhielt, die mit dem Stein von Iorden zusammenhängen und beweisen sollen, dass diese Reliquie tatsächlich existiert haben soll. Bei ihren gemeinsamen Recherchen stoßen Damien und Sophie auf verschiedene Geheimorganisationen wie den Bilderberg, Opus Dei und Acta Fidei, die offensichtlich auch ein starkes Interesse an dem Stein haben, denn schon bald geraten die beiden Ermittler in deren Schussfeuer … Dass nach den anhaltenden Bestsellererfolgen von Dan Browns Vatikan-Mystery-Thrillern immer mehr Nachahmungstäter auftauchen würden, war vorauszusehen, und das nicht nur in den USA. Nach Julia Navarros „Die Bruderschaft“ aus Spanien sorgt nun Henri Loevenbruck aus Frankreich für kurzweilige, spannende Unterhaltung rund um die dunkle Seite des Vatikans.
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