(Ubooks, 128 S., HC)
Es hat sich schon bei den Bildbänden von Simon Marsden als erfolgreiches Konzept erwiesen, die atmosphärisch-unwirklichen, gespenstischen Schwarz-Weiß-Fotografien von verwunschenen Orten, Spukschlössern, verfallenen Burgen und Friedhöfen mit illustrierenden Texten zu versehen. Während es sich bei den Marsden-Werken dabei um Geschichten rund um die fotografierten Objekte handelte, arbeitet der österreichische Fotograf Gerald Axelrod nach „… denn weiter als der Himmel ist die Liebe“ zum zweiten Mal mit der Autorin Liane Angelico zusammen, die den abgebildeten Orten wie Mont Saint-Michel (Bretagne), den Park der Monster in Bomarzo (Italien), den Kalvarienberg in Eisenstadt (Österreich) oder das Chateau de Pérennou (Bretagne) durch ihre Geschichte einen literarischen Rahmen verleiht.
Als die „Hexe“ Sorana und ihre hübsche Enkelin Lemura von dem kleinen Dämon Kemon aufgesucht werden, ist ihnen der Hexenjäger Hiremus bereits auf der Spur. Mit Hilfe des Amuletts des Lichts, das er in den Händen der beiden vermeintlichen Hexen weiß, will er in der Nacht des Blutmondes den Hexenkompass finden, der ihm wiederum über alle weiteren Hexen Auskunft geben könnte. Hiremus tötet die Alte, während Lemura mit Kemon das Amulett zu retten versucht. Ihre Reise führt die beiden ungleichen Gefährten an wahrlich gespenstische Orte … Auch wenn die Story an sich wenig packend geschrieben ist, geht sie doch eine symbiotische Beziehung zu den stimmungsvollen Bildern ein, die zum Glück auch den Hauptteil des Buches einnehmen.
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