(C. Bertelsmann, 448 S., HC)
Cindy Decker, eine ehrgeizige junge Polizistin beim LAPD, die gern in die Stapfen ihres geschätzten Vaters, Detective Peter Decker, treten möchte, wird bei einer Streifenfahrt von einem wild gestikulierenden Mann angehalten, der ein Wimmern in einem Müllcontainer hörte. Als Cindy in den Container steigt, rettet sie einem gerade entbundenen Mädchen das Leben und besucht es anschließend im Mid-City Pediatric Hospital, wo sie auch den attraktiven ägyptischen Juden Yaakov Kutiel kennen lernt.
Die Mutter des Mädchens ist schnell gefunden – ein behindertes Mädchen namens Sarah Sanders, das während der Vernehmung berichtet, von vier Jungen vergewaltigt worden zu sein, die auch ihren Freund David besinnungslos schlugen und in einen Müllcontainer steckten. Seitdem wird David vermisst. Wenig später wird Cindy auch noch Zeugin, wie ein weiteres Mädchen auf offener Straße überfahren wird. Wie sich herausstellt, wurde dieses Mädchen wie Sarah im Fordham Communal Center for the Developmentally Disabled betreut wurde. Während Cindy Vorgesetzten den Fall nicht wirklich ernst nehmen, ermittelt sie auf eigene Faust, berät sich aber immer wieder mit ihrem Vater. Schließlich kommt sie den vermutlichen Vergewaltigern auf die Spur, sucht aber auch weiterhin den vermissten David… Erstmals lässt die Cop-Thriller-Spezialistin Faye Kellerman nicht Peter Decker, sondern seine pfiffige Tochter Cindy ermitteln. In einer Nebenhandlung hilft er seiner zweiten Frau, Rina, bei der Suche nach den Umständen des Todes von Rinas Mutter in Deutschland. Neben der spannenden Handlung, die zum Ende leider etwas abflacht, sind es vor allem die zwischenmenschlichen Beziehungsgeflechte, die „Und der Herr sei ihnen gnädig“ so lesenswert machen.
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