(German Publishing, 198 S., Pb.)
Neben Bret Easton Ellis zählte der in Seattle geborene Mark Lindquist in den 80ern und 90ern zu den interessantesten Newcomern in der amerikanischen Literaturszene. Auch sein 1987 veröffentlichter Roman „Sad Movies“ rechnet wunderbar mit dem hedonistischen Yuppie-Kult ab, schwelgt dabei vor allem in den Alkohol-, Drogen- und Sex-Exzessen der Zeit.
Zeke könnte es eigentlich richtig gut gehen. Er arbeitet in der Werbeabteilung der Filmgesellschaft Big Gun, die aber nur billig produzierten Schrott auf den Markt bringt, zu dem Zeke irgendwie keine richtigen Slogans mehr einfallen wollen. Mit Becky hat er eine wunderhübsche Schauspielerin als Freundin, dennoch schläft er sich durch alle Betten, die sich ihm anbieten. Becky will daraufhin ausziehen, doch die beiden kommen nicht wirklich voneinander los. Richtig chaotisch wird es aber, als Zekes alter Schulfreund Y.J. auftaucht, dessen Hund Blackie entführt wird und mit allen Mitteln zurückerobert werden will. Y.J. hat sogar Verständnis für Zekes Selbstmordabsichten und bietet ihm an, es ihm gleichzutun, wenn Zeke sein Vorhaben tatsächlich durchzieht… „Sad Movies“ ist ein turbulentes, abgedrehtes und witziges Stück über die Schwierigkeit, in den für alles offenen 80ern seinen Weg ins Erwachsenendasein zu finden.
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